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Analog zu dem ersten PKW sollte auch jedes weitere Fahrzeug gut versichert sein. Um am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ist die KFZ-Haftpflichtversicherung die Mindestanforderung.

Es ist möglich mehrere PKW bei einer Versicherungsgesellschaft abzuschließen oder auf verschiedene Versicherer zurückzugreifen. Auch für den Zweitwagen ist es möglich, eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abzuschließen.

Im Folgenden wird genauer erklärt wie und wann eine solche Zweitwagenversicherung wieder gekündigt werden kann und welche Besonderheiten es dabei zu beachten gibt.

Kündigungsfrist Die Vertragsdauer einer Zeitwagenversicherung beläuft sich üblicherweise auf zwölf Monate und startet im Regelfall am 1. Januar.

Handelt es sich um einen unterjährigen Zweitwagenkauf verkürzt sich der erste Versicherungszeitraum bis zu dem nächsten 31. Dezember des Jahres. Nach dieser ersten kurzen Phase verlängert sich der Vertrag wie normal um eine weiteres Jahr.

Wird keine Kündigung von einer der beiden Vertragsparteien realisiert, verlängert sich die Dauer der Zweitwagenversicherung automatisch um jeweils ein weiteres Jahr.

Grundsätzlich ist bei der Zweitwagenversicherung, analog zu der KFZ-Versicherung der 30. November der maßgebliche Stichtag für eine ordentliche Kündigung, da eine Kündigungsfrist von 1 Monat eingehalten werden muss.

Aufgrund der Hauptfälligkeit, bei den meisten Verträgen am 1. Januar, und bei einer Kündigungsfrist von einem Monat, muss die Kündigung bis zu dem 30. November angekommen sein, um die Frist für die nächste Versicherungsperiode zu wahren.

Hinweis: Bei einigen Zweitwagenversicherungen beträgt Erstlaufzeit auch mehrere Jahre. Bei mehr als 3 Jahren Laufzeit kann jedoch dennoch immer zum Ablauf des dritten Jahres gekündigt werden. Bei einer automatischen Verlängerung beträgt die weitere Laufzeit auch bei diesen Verträgen maximal je 1 weiteres Jahr und die Kündigungsfrist im Regelfall 1 Monate. Es sind aber auch bis zu 3 Monate möglich

Hinweis: Die Kündigungn hat noch vor der Kündigungsfrist beim Versicherungsunternehmen anzukommen, damit es zu keiner automatischen Laufzeitverlängerung kommt.

Widerruf bei neueren Verträgen Gemäß §8 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) kann die Zweitwagenversicherungen innerhalb einer Frist von zwei Wochen ohne eine Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden.

Je nach Versicherungsgesellschaft kann der Widerruf per E-Mail oder Fax übermittelt werden. Der postalische Versand ist grundsätzlich immer möglich. Um ein Nachweis zu haben ist Widerruf per Post als Einschreiben-Rückschein oder per Fax mit Sendebericht zu empfehlen.

Für die Fristwahrung der vierzehn Tage ist es ausreichend, wenn der Widerruf rechtzeitig abgeschickt wird und dies kann sogar noch am letzten Tag der Frist geschehen. Im Gegensatz zu einer Kündigung ist ein rechtzeitiger Eingang bei dem Versicherer für die Wirksamkeit nicht erforderlich, es reicht also auch wenn das Schreiben später ankommt.

In dem Widerrufsschreiben ist eine eindeutige Willenserklärung des Versicherungsnehmers erforderlich, sodass der Wunsch klar daraus hervor geht, dass die Versicherung widerrufen werden soll.

»Mehr zum Widerrufsrecht und ein Musterschreiben

Außerordentliche bis fristlose Kündigung Eine außerordentliche oder sogar fristlose Kündigung der Zweitwagenversicherung ist immer dann möglich, wenn ein ausreichend-wichtiger Grund besteht oder ein im Zweitwagenversicherungsvertrag vereinbartes Sonderkündigungsrecht zutrifft.

Kündigungsgründe sind unter Anderem:

• Nach §40 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) besteht die Option, eine Versicherung außerordentlich innerhalb einer Frist von einem Monat zu kündigen, falls sich der vereinbarte Beitrag oder der Selbstbehalt erhöht wird.
  
  Für den Versicherungsnehmer besteht zudem die Option der Sonderkündigung, wenn sich die Leistung reduziert und die zu entrichtende Prämie nicht entsprechend angepasst wird.
  
  Die einmonatige Frist beginnt dabei ab dem Termin an dem Kunde Informationen über die bevorstehenden Änderungen zugegangen sind. Die Versicherung kann dann zum Änderungstermin beendet werden.
• Bei Eintritt eines Schadenfalls, ist es ebenfalls möglich den Vertrag durch den Versicherungsnehmer innerhalb einer Frist von einem Monat zu kündigen. Gezählt wird diese Frist dabei ab dem Termin an welchem die Versicherung die Regulierung abgeschlossen oder eine solche verweigert hat.
  
  Sollte es zu einem Rechtsstreit mit einer dritten Partei kommen so beginnt in der Regel nach Rechtskräftigkeit des Urteils erneut eine Frist von einem Monat.
• Bei einem Verkauf des Fahrzeugs geht die Versicherung im Regelfall auf den neuen Besitzer über, der Vertrag erlischt jedoch sobald der Käufer das Auto ummeldet.
  
  Der Vorbesitzer sollte den Verkauf jedoch bei der Versicherung melden.
  
  »Kfz-Versicherung geht bei Verkauf des Autos automatisch auf den Käufer über
• Wenn das versicherte Fahrzeug, und damit das sogenannte Wagnis, wegfällt, zum Beispiel bei einem Abmeldung, Diebstahl oder die Verschrottung kann meist fristlos gekündigt werden.
  
  Dabei ist ein Nachweis, zum Beispiel eine Kopie des Vertrages über den Verkauf, einzureichen.

Wichtig: Für die außerordentliche Kündigung sind die gleichen Formerfordernisse wie bei einer ordentlichen Kündigung notwendig. Zusätzlich ist im Schreiben jedoch der Kündigungsgrund zu nenen. Falls ein Nachweis vorhanden sollten diese, in Kopie, dem Schreiben beiliegen.

Inhalt, Form und Versand der Kündigung Das Kündigungsschreiben hat einige essentielle sowie einige optionale inhaltliche Anforderungen.

• In dem Schreiben sollten der Versicherungsnehmer sowie der Versicherungsgeber mit der vollständigen Anschrift angegeben werden.
• Der versicherte Zweitwagen mit dem entsprechenden Kennzeichen und der Versicherungsnummer sind ebenfalls in das Schreiben zu integrieren.
• Ergänzend dazu ist eine eindeutige Willenserklärung über den Wunsch der Kündigung sowie das gewünschte Kündigungsdatum in dem Schreiben zu benennen. Hilfsweise kann auch zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt werden.
• Es emfpiehlt sich um eine schriftliche Kündigungsbestätigung zu bitten.
• Auch die Löschung von personenbezogenen Daten sowie das Unterlassen der Übermittlung von Werbung kann auf Wunsch ebenfalls in das Kündigungsschreiben integriert werden.
• Weiterhin sollte das Schreiben handschriftlich und eigenhändig unterschrieben sein.

Bei dem Versand per Post ist eine Übermittlung als Einschreiben-Rückschein sinnvoll, um den Versand und den Eingang bei dem Versicherer nachweisen zu können. Falls eine Kündigung per Fax möglich ist, so sollte der Sendebericht unbedingt als Nachweis aufbewahrt werden.

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