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Was ist eine Innere Kündigung?

 
Als innere Kündigung wird in der Arbeitswelt die persönliche, negative Einstellung eines Mitarbeiters zu seinem Arbeitsverhältnis bezeichnet. Wenn für den Mitarbeiter keine Möglichkeit besteht, das Arbeitsverhältnis durch eine ordentliche Kündigung zu beenden, erfolgt die emotionelle Beendigung.

Die Arbeitsleistung und die Qualität der geleisteten Arbeit wird immer schlechter. Der Arbeitnehmer identifiziert sich nicht mehr mit seinen Aufgaben, ist demotiviert und zeigt kein Engagement, was sich bis zur Arbeitsverweigerung ausweiten kann.

Die Anzeichen für eine innere Kündigung sind:
  • Viele krankheitsbedingte Fehlzeiten
  • Desinteresse und mangelnde Initiative, fehlende Kreativität
  • Die berufliche Lage wird beklagt oder gegenüber anderen Personen oft unsachlich kommentiert
  • Dienst nach Vorschrift wird angewandt, stundenlanges Wegträumen oder das Absitzen der Arbeitszeit ist Tagesordnung
  • Erledigung privater Anliegen während des Arbeitsalltages wird zur Regel.


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Was passiert bei einer inneren Kündigung? Die innere Kündigung ist ein langer gefühlsmäßiger Prozess, bei dem ein demotivierter und nur noch schwach leistungswilliger Arbeitnehmer über viele Jahre hinweg Stück für Stück immer mehr mit seinem Arbeitsverhältnis abschließt.

Dieser Vorgang kann bewusst oder unbewusst die innere Einstellung zum Arbeitsverhältnis stark verändern. Fehlende Zukunftsperspektiven und Nichtachtung der Arbeitsleistung werden für viele Jahre lethargisch hingenommen, was nicht selten zu depressiven Episoden und gesundheitlichen Problem führt.

Die Betroffenen leben in diesem Zustand jahrelang bis zur Rente, ohne dagegen anzugehen, die Umstände zu mindern oder zu beseitigen. Die endgültige Konsequenz ist meist dann die äußere Kündigung, die seitens des Arbeitgebers, selten durch den Arbeitnehmer, ausgesprochen wird.

In der Regel kommt es im Vorfelde auch zu mehreren Abmahnungen, des Arbeitnehmers, durch den Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer kann diesen Abmahnungen mit einer Gegendarstellung widersprechen.

Der Arbeitnehmer wird trotz der inneren Kündigung seinen Arbeitsplatz aufsuchen, da für ihn meist keine Aussicht auf eine bessere Stellung besteht oder die Arbeitslosigkeit droht.

Psychologischer und arbeitstechnischer Konflikt Mit dem Problem der inneren Kündigung befassen sich Arbeitspsychologen, Betriebssoziologen und Krankenkassen, die sich um die aus einer inneren Kündigung resultierenden körperlichen Beschwerden der betroffenen Personen kümmern.

Die für den Arbeitgeber aus der mangelnden Arbeitsleistung und dem „Dienst nach Vorschrift" mit vielen Fehlzeiten resultierenden Schäden sind auf längere Zeit hin nicht tragbar.

Der Arbeitnehmer ist vertraglich dazu verpflichtet 100 Prozent seiner Arbeitskraft zu erbringen, da er 100 Prozent seines Arbeitsentgeltes erhält.

Wenn der Arbeitnehmer stillschweigend seine Leistung reduziert, sodass ihm letztendlich Arbeitsverweigerung angelastet werden kann, ist eine Kündigung unvermeidbar.

Ursachen für eine innere Kündigung Die Ursachen für eine innere Kündigung erstehen oftmals durch Persönlichkeitsveränderungen, die sich in Desinteresse, mangelnden Leistungswillen, Kreativitätsverlust, Stressintoleranz, fehlender Arbeitszufriedenheit, Motivationslosigkeit und der generellen negativen Arbeitseinstellung zeigen.

Diverse unterschiedliche Auslöser für den Prozess einer inneren Kündigung sind z. B.:

  • Unstimmigkeiten zwischen dem Arbeitnehmer und seinem Vorgesetzten
  • Mangelhafte Führungskompetenz, autoritärer oder hierarchischer Führungsstil und das Fehlen einer Vorbildfunktion des Vorgesetzten
  • Probleme im Kollegenkreis, die evtl. bis zum Mobbing reichen
  • Fehlende Anerkennung, schlechte Bezahlung, Fehlen von Aufstiegschancen oder das Übergangen-Werden bei Beförderungen
  • Überforderung ebenso wie Unterforderung, d. h. wenn der Mitarbeiter die übertragenden Aufgaben aufgrund fehlender Qualifikation nicht erfüllen kann oder dauerhaft mit Arbeiten unter seinem Leistungsstandard beauftragt wird
  • Distanzierung von den beruflichen Tätigkeiten, wenn diese nur als unvermeidbares Übel zum Geld verdienen angesehen wird.


Weitere mögliche Hintergründe für eine innere Kündigung können in einigen Fällen ein Burnout-Syndrom, Boreout-Syndrom, depressive Erkrankung oder private Probleme sein.

Wie wird eine innere Kündigung vermieden oder behoben? Die negativen Auswirkung einer inneren Kündigung sind für den Arbeitgeber, sowie für den Arbeitnehmer auf Dauer nicht tragbar und können seitens der Geschäftsführung vermieden oder behoben werden, wenn:

  • Ein angemessenes Arbeitsentgelt gezahlt wird
  • Gute Arbeitsbedingungen und ein angenehmes Umfeld geschaffen werden
  • Informelle, ehrliche, offene Gespräche geführt werden
  • Die Arbeitsleistung anerkannt und gewürdigt wird
  • Förder-/Weiterbildungsmaßnahmen angeboten werden
  • Übertragung neuer Aufgaben und kooperative Zusammenarbeit erfolgt
  • Die Stärkung des Wir-Gefühls mit Setzen gemeinsamer Ziele praktiziert wird
  • Führungskräfte neben fachlicher auch mit sozialer Kompetenz Mitarbeiter unterstützen


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